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Hertha BSC vs Nürnberg 0:1 vom 06.08.2011


Hertha BSC vs Nürnberg 0:1 vom 06.08.2011   Hertha BSC vs Nürnberg 0:1 vom 06.08.2011   Hertha BSC vs Nürnberg 0:1 vom 06.08.2011


Preetz: "Wir spielen gegen den Abstieg"
07. August 2011 11.20 Uhr, B.Z.

Mies gespielt, verdient verloren: Hertha-Manager Preetz spricht nach der Auftakt-Pleite Klartext.

Hertha hatte gleich vom ersten Sieg getr äumt. Aber dann diese verpatzte Premiere bei der Bundesliga-Rückkehr! Und so viele Schwächen: Keine Torgefahr, eine Wackel-Abwehr und vieeeel zu wenig Ideen. Was sich in der Vorbereitung schon vorsichtig angedeutet hatte, ist jetzt bittere Wahrheit. Hertha muss sich nach der Rückkehr in die Bundesliga noch ordentlich steigern. Schon in den nächsten beiden Spielen in Hamburg und Hannover muss eine andere Hertha auf dem Platz stehen, sonst ist der Fehlstart perfekt! Und der Kampf um den Klassenerhalt würde von Beginn an zur Zitterpartie werden. Das wollen die Hertha-Bosse unbedingt vermeiden. Manager Michael Preetz (43) analysiert nach der Nürnberg-Pleite schonungslos: „Ganz klar: Wir spielen gegen den Abstieg! Für uns kann es nur ein Ziel geben, den Klassenerhalt.“ Damit sind auch offiziell alle Träumereien von einer möglichen Überraschungs-Saison verboten.
Nach der Auftakt-Pleite ist klar, dass Hertha der Sprung von der Zweiten in die Erste Liga – trotz der hochkarätigen Neuzugänge – noch extrem schwerfällt. Rechtsverteidiger Christian Lell: „Das ist schon ein Unterschied. Alles geht viel schneller, Fehler kann man nicht mehr ausbügeln. Wir müssen das jetzt annehmen, es wird eine lange Saison.“
Peter Niemeyer: „Nürnberg war effektiv. Eine Chance, ein Tor – wir mussten Lehrgeld bezahlen. In so einem Spiel muss man auch mal mit einem 0:0 zufrieden sein.“ Trainer Markus Babbel (38) sieht das größte Problem seiner Mannschaft im mentalen Bereich. Der Coach: „Für meine Mannschaft war es heute wie für Kinder im Spielzeugladen. Ich habe nur vergessen, ihnen zu sagen, dass sie nicht nur gucken, sondern auch zupacken dürfen.“ Die Pleite wundert ihn nicht. „Wenn man nur dreimal aufs Tor schießt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass kein Tor fällt“, sagt Babbel. Beim heutigen Training muss die Mannschaft übrigens ohne Babbel auskommen. Der Trainer ist am Vormittag bei der Sport-1-Sendung Doppelpass in München...

BZ vom 07.08.2011